Hinter dem Schloss Petronell geht es in den Nationalpark Donau-Auen. Und gleich links neben dem Eingang zum Nationalpark haben wir Otmar und Michael Weber – Vater & Sohn – getroffen. Die Schafe und Lämmer der beiden Biohirten stehen dort auf einer riesengroßen Weide. Die Weide gehört dem Schlossherrn. Und da beginnt der Kreislauf der Freude:

  • Der Schlossherr freut sich über die unkomplizierten Landschaftspfleger.
  • Die Lämmer und Schafe freuen sich über die Freiheit und das köstliche Biofutter, das auf der Weide wächst.
  • Die Biohirten freuen sich, dass es ihren Tieren gut geht.
  • Als Genießer von Bio-Lammfleisch kannst du dich später über zartes, gesundes und köstliches Lammfleisch freuen.

Bioschafe im Marchfeld vor der traumhaften Kulisse von Schloss Petronell

Doch nicht nur hier pflegen die Schafe der Familie Weber die Weide. Auch an der March und einige Donaudämme im Marchfeld halten die Landschaftspfleger fit. Fleißig mähen und düngen sie die Natur im Marchfeld.

Besuch auf der Schafweide

Gemeinsam mit Vater & Sohn Weber besuchten wir die Schafweide. Die Tiere haben uns schon längst entdeckt. Gleich als sie uns gesehen haben, kamen sie gelaufen. Denn wenn das Auto vorfährt, bedeutet das für sie, dass es Zusatzfutter gibt. Täglich wird Getreide und Grünschnitt zugefüttert. Das kommt bei den Schafen und Lämmern sehr gut an. Schnell sind wir eingekreist. Von schwarzen Jura-Schafen und weißen Bergschafen 

Wenn es Futter gibt, kommen sie gelaufen. Bio-Getreide wird täglich im Kübel angeliefert.

Die vorlautesten Schafe konnten es nicht erwarten und holten sich das Futter direkt aus dem Kübel. Scheu sind die Tiere nicht. Mit Peter haben sie sich schnell angefreundet. 

 Peter und das Bioschaf – Liebe auf den ersten Blick.

Während wir den Schafen beim Fressen zuschauten, erzählten uns die Weber-Männer mehr über ihre Landschaftspfleger. Denn das sind die Schafe hier hinter dem Schloss Petronell. Sie lieben das Gras und die Kräuter, die hier auf der Wiese wachsen. Die Schafe leben hier wirklich gesund und sie haben eine riesige Fläche, auf der sie sich frei bewegen können.

Ein ausgefüllter Arbeitstag

Für die Familie Weber bedeutet das doch einiges an Arbeit: Die Zäune müssen immer wieder neu aufgestellt werden. Ist eine Weide abgegrast, muss das nächste Grundstück eingezäunt werden, bevor die Schafe übersiedeln können. Sicher keine leichte Arbeit. 

Neben dem Füttern müssen die Schafe regelmäßig geschoren werden. Nachdem die Reinigung und Weiterverarbeitung der Schafwolle für den kleinen Betrieb zu viel Aufwand bedeutet, wird sie als Dünger verwendet. Jeder Hobbygärtner weiß, dass Kräuter und Gemüse die Schafwolle lieben. Sogar die Schnecken soll sie vertreiben.  

Solange die Mutterschafe auf ihren Nachwuchs schauen, werden sie von der Herde getrennt. Der Stall muss täglich gepflegt werden. Und wenn die Mutterschafe zu wenig Milch haben, werden die Lämmer mit der Milchflasche gefüttert 

So verbringen die Weber-Männer zwischen 7 und 8 Stunden am Tag mit der Pflege ihrer Schafe.

Im Stall bei den Mutterschafen

Natürlich wollten wir den Stall mit den kleinen Lämmern sehen. Hier ist es schon ein bisschen kuscheliger für die Schafe. Aber sie können sich aussuchen, ob sie sich im Zelt unterstellen oder lieber draußen bleiben wollen. Und auch hier haben sie regelmäßig Auslauf. Trotz niedriger Temperaturen halten sich die Schafe gerne im Freien auf. Die kleinen Lämmer kommen gleich zu Otmar Weber gelaufen. Manche sind ihm wirklich ans Herz gewachsen.

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Kaum vorstellbar, dass man so ein kleines Lamm dann schlachtet. Doch Otmar Weber meinte, dass sich die persönliche Bindung aufhebt, wenn die Tiere größer sind. Dann sind sie einfach Teil der Herde. Ausnahmen bestätigen die Regel. Bock Rambo zum Beispiel ist schon sieben Jahre und ist ihm in der Zeit ans Herz gewachsen. Oft büxt der vorlaute Schafbock aus, um seine Herde auch vor Hunden, die über das Weber-Grundstück spazieren, zu schützen. Seinen Beitrag zum Einkommen der Familie hat Rambo schon lange geleistet, heute genießt er die Altenpension bei seiner Herde.

Genau genommen macht Rambo, was ihm gerade einfällt. Er modelt, holt sich die Körner direkt aus dem Auto …

… und er bewacht natürlich den Hof und seine Herde.

Geschlachtet wird ein Lamm, wenn es ca. 42 – 45 kg hat. Da ist es zwischen fünf und sechs Monate alt. Als Lamm gilt es bis zu einem Jahr. Obwohl die Schafe regelmäßig vom Tierdoktor untersucht werden, muss dieser bei jeder Schlachtung anwesend sein. Ein Besuch vom Tierarzt kostet mindestens € 120,-. Deshalb kannst du das frische Lammfleisch nicht jede Woche im Ögreissler-Shop kaufen. Geschlachtet wird erst, wenn fünf bis sechs Tiere soweit sind. Falls du noch nicht für unseren Newsletter angemeldet bist, hole das gleich nach. Wir informieren dich natürlich, wenn es frisches Lammfleisch gibt. Das Fleisch wird vakuumiert geliefert – so ist es länger haltbar.

Strenge Auflagen für Bio-Lammfleisch

Natürlich gibt es strenge Vorschriften für die Haltung von Bio-Schafen. Das Futter darf ausschließlich Bio sein. Die Tiere müssen auf der Weide gehalten werden. Die Lämmer müssen schonend geschlachtet werden …  Die Einhaltung der Vorgaben wird regelmäßig kontrolliert. Schließlich sollst du dich darauf verlassen können, dass du hochwertiges und biologisches Lammfleisch bekommst.

Da guckst du, worauf du als Biohirte alles achten musst.

Doch nicht nur die Bio-Zertifizierung bringt viele Vorschriften mit sich. Auch die Baubehörde kommt regelmäßig zur Kontrolle. So muss zum Beispiel der Stall der Schafe betoniert werden. Eine riesengroße, sehr teuere Betonplatte soll in das Zelt der Schafe kommen. Bei Bioschafen? Damit soll verhindert werden, dass bei Regen der Schafmist in den Boden sickert, weil das für das Grundwasser schädlich ist. Und das, obwohl in der Woche 1.000 kg frisches Stroh in die Ställe gestreut wird, das den Schafmist sehr gut aufsaugt. Es ist auch erlaubt, das gebrauchte Stroh als Dünger für die Felder zu verwenden. Jetzt lässt die Familie teure Grundwasser-Messungen durchführen, um festzustellen, wie gefährlich die Schafe tatsächlich sind. Ob wohl bei jedem Bauern, der seine Felder spritzt, das Grundwasser gemessen wird?!? 

Und wenn die strenge Bio-Behörde die Haltung der Schafe für gut befindet, warum ist sie für die Baubehörde nicht in Ordnung? 

Hmm, nicht alle Vorschriften sind nachvollziehbar. Für die Familie Weber bedeutet das oft Strafzahlungen. Denn es wird nicht auf die Mängel hingewiesen und eine Nachfrist gesetzt. Sondern es wird gleich eine Strafe verhängt.

Leicht hat es Biobauer Michael Weber nicht. Doch er liebt seinen Job und seine Schafe, deshalb lässt er sich nicht unterkriegen.

 

Gesundes Bio-Lammfleisch

Dabei ist frisches, biologisches Lammfleisch sehr gesund. Durch seinen geringen Fettanteil enthält es fast so wenig Cholesterin wie ein Speisefisch. Zahlreiche Vitamine unterstützen unseren Stoffwechsel, stärken unsere Abwehrkräfte und sind gut für den Knochenaufbau. Als Protein-Lieferant mit einem hohen L-Carnitin-Wert hilft es dir auch beim Abnehmen. 

Außerdem schmeckt Lammfleisch besonders zart. Und es hat keinen strengen Geruch, der früher mit Schaffleisch verbunden wurde. Nur altes Fleisch böckelt. Bei frischem Lammfleisch aus Österreich kannst du davon ausgehen, dass du zartes, geruchloses Fleisch vom Lamm bekommst.

Das Fleisch von Otmar Weber ist komplett geruchsneutral. Als Fast-Vegetarierin esse ich selbst fast nie Fleisch. Lammfleisch mag ich gar nicht. Dennoch habe ich beim Fotografieren des Lammfleisches vom Biohirten keinen Ekel empfunden. Das Fleisch hat sehr appetitlich ausgesehen, war gut anzugreifen und vollkommen geruchlos. 

Für jedes Gericht die passenden Fleischteile vom Lamm

Wie bei jedem Tier gibt es auch beim Lamm unterschiedliche Fleischteile. Vom Rollbraten über das Kotelett bis zum Rücken ist die Auswahl groß. Im Ögreissler-Shop findest du für jedes Gericht das passende Lammfleisch:

Bio-Lamm-Stücke

schon für Ragout oder Gulasch geschnitten. 

Bio-Lamm-Spareribs

Perfekt zum Grillen! Überrasche deine Gäste.  

Bio-Lammschlögel-Steak

Kurz anbraten oder grillen. Und genießen.

Bio-Lammschlögel

Damit zauberst du einen perfekten Braten auf den Tisch.

Bio-Lammrollbraten

Spar dir die Arbeit – einfach ins Rohr damit!

Bio-Lammschulter

Hervorragend für Ragout, zum Schmoren und zum Braten. 

Bio-Lammrücken

eignet sich hervorragend zum Braten. 

Bio-Lammfleisch-Grillpaket

Für etwas Abwechslung beim Grillfest und einfach zum Durchprobieren. 

Bio-Lammrücken-Koteletts

Schnell zubereitet und einfach köstlich.

Bio-Lammfleisch im Ögreissler-Shop

Das frische Bio-Lammfleisch von Otmar Weber kannst du auch in unserem Online-Shop bestellen. Nicht immer ist alles erhältlich – mit frischem Lammfleisch ist das leider nicht immer möglich.

Nachdem das Fleisch nur nach der Schlachtung erhältlich ist, holen wir dieses frisch vom Weber-Hof und bringen es gekühlt zu dir nach Hause. So frisches Lammfleisch ab Hof gibt es nur bei uns, Lieferung inklusive. Dass das Lamm frisch ist, erkennst du an der kräftigen roten Farbe. Und das Fett ist richtig schön weiß statt gelb. Damit es länger haltbar ist, wird es gleich nach der Schlachtung vakuumiert.

Bio-Lammfleisch richtig zubereiten

Beim frischen Lamm ist weniger mehr. Je weniger du das Fleisch würzt umso besser kannst du den zarten Geschmack genießen. Rosmarin, Thymian, Knoblauch und etwas Salz reichen schon aus. Im Kühlschrank hält das Fleisch ein bis zwei Tage. Damit es nicht austrocknet, kannst du es mit Öl einstreichen. Das Fett solltest du auf keinen Fall wegschneiden, es macht das Fleisch saftig und ist gut für den Geschmack. Außerdem ist es ja gesund.

Obwohl Lamm in Österreich und Deutschland eher selten auf der Speisekarte steht, gibt es jede Menge Zubereitungsmöglichkeiten. Wir haben dir ein paar Rezepte gesucht:

Wenn du das Bio-Lammfleisch von Otmar Weber schon einmal probiert hast, sag uns doch, wie es dir geschmeckt hat. Gerne kannst du uns auch Foto / Rezept schicken